Борщевик Riesen-Bärenklau

Die Invasion des Riesen-Bärenklaus in Russland: Eine bedrohliche Pflanze erobert das Land

Der Riesen-Bärenklau (борщевик по-русски), auch bekannt als Herkulesstaude, ist eine beeindruckende, aber äußerst problematische Pflanze, die in den letzten Jahren in Russland zu einem ernsthaften Umweltproblem geworden ist. Ursprünglich aus dem Kaukasus stammend, hat sich diese invasive Pflanze rasant in ganz Europa verbreitet und erhebliche ökologische und gesundheitliche Probleme verursacht.

In Russland wurde es in der 90er Jahren besonderes schlimm. Die Landwirtschaft drohte der Niedergang, und die Herkulesstaude begann, sich in dramatischer Weise und in einem bis dahin nicht bekannten Tempo im ganzen Land auszubreiten. In dieser turbulenten Zeit hatten die Menschen keine Zeit für Borschevik. Einige übernahmen Fabriken und Betriebe, andere versuchten, nicht zu verhungern. Es gab einfach niemanden, der den Riesen-Bärenklau bekämpfen konnte. Und immer noch nimmt das Verbreitungsgebiet jährlich um 10 Prozent zu. Allein im europäischen Teil des Landes hat sie mehr als eine Million Hektar eingenommen.

Warum ist der Riesen-Bärenklau ein Problem?

  1. Schnelle Verbreitung: Der Riesen-Bärenklau breitet sich dank seines rasanten Wachstums und seiner hohen Samenproduktion schnell aus. Er kann in kurzer Zeit große Flächen erobern.
  2. Ökologische Auswirkungen: Diese invasive Pflanze verdrängt einheimische Pflanzenarten und kann ganze Ökosysteme zerstören.
  3. Gesundheitsgefahren: Der Riesen-Bärenklau enthält fototoxische Verbindungen, die bei Berührung mit der Haut in Kombination mit Sonnenlicht schwere Verbrennungen verursachen können. Dies hat zu zahlreichen Gesundheitsproblemen geführt, insbesondere bei Kindern, die die Pflanze oft nicht erkennen.
  4. Wirtschaftliche Kosten: Die Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus verursacht erhebliche Kosten für Landwirte und Kommunen. Diese müssen Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung einzudämmen und die Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus in Russland

Die russischen Behörden und Umweltschutzorganisationen reden sehr viel über die modernen Bekämpfungs-Methoden: natürliche Feinde, Chemie und Drohnen. Theoretisch kann Riesen-Bärenklau zur Herstellung von Biokraftstoff und Alkohol verwendet werden. Er hat eine Rekordproduktivität. Aus den Samen kann ätherisches Öl gewonnen werden, das antimikrobielle Eigenschaften hat, und aus den Stängeln der blühenden Pflanzen lässt sich technische Zellulose herstellen.

In der Praxis wird die Pflanze immer noch meistens mechanisch entfernt durch Graben, Schneiden oder Mähen. Die Methode ist tatsächlich sehr effektiv, man darf nur nicht über die Größe des Landes nachdenken.

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