Мурманск, ледокол Ленин

Die größte Stadt der Welt oberhalb des Polarkreises

Murmansk ist die größte Stadt oberhalb des Polarkreises. Die Lage auf den Hügeln der Halbinsel Kolski bietet den Besuchern eine unvergessliche Atmosphäre des Nordens und die Romantik der Pioniere, die die rauen Wetterbedingungen bezwangen.

Ungewöhnliche Phänomene in Murmansk begeistern viele Besucher. Im Sommer geht die Sonne über Murmansk zwei Monate überhaupt nicht unter. Die Seele singt. Es scheint, man hat für alles Zeit, wird nie müde. Im Winter gibt es eine dunkle Polarnacht. Eine magische Zeit, in der sich über dem eisfreien Meer hin und wieder die Wellen der Nordlichter ausbreiten. Das faszinierendste Phänomen und um es zu sehen, müssen die Nicht-Einwohner von Murmansk sich auf eine richtige Jagd begeben!

Die Stadt befindet sich in einer Zone mit rauem Klima. Hier lernen die Reisenden die Legenden der Ureinwohner, die Geschichten zahlreicher Reisen und Expeditionen sowie die ursprüngliche Kultur kennen, die man nirgendwo sonst findet. Der Blick auf die Barentssee ist faszinierend, und an Land erstreckt sich die weite, schneebedeckte Tundra. Die Halbinsel Kolski hinterlässt eine Menge Emotionen und Erinnerungen. Was macht Murmansk überhaupt so interessant?

Seehafen Murmansk

Obwohl die Stadt jenseits des Polarkreises liegt, gefriert das Wasser im Hafen von Murmansk nicht. Dies liegt daran, dass Murmansk vom Wasser des Nordatlantikstroms umspült wird, der eine Fortsetzung des warmen Golfstroms ist.

Die Lage der Stadt an der Barentssee machte sie zu einer Seemannsstadt. Der Seehafen befindet sich am rechten Ufer der Kolski-Bucht. Das örtliche Museum bietet detaillierte Informationen über die Entwicklung der Seefahrt von ihren Anfängen bis heute.

Der Hauptstar der Stadt ist der riesige Eisbrecher „Lenin“, der auf dem ewigen Ankerplatz im Hafen geblieben ist. Er ist das erste nuklear angetriebene Schiff der Welt und gilt auf Bundesebene als Kulturerbe. Er wurde 1957 vom Stapel gelassen. Dieser Gigant führte mehr als dreieinhalbtausend Schiffe durch das Eis des Arktischen Ozeans. Im Jahr 1989 wurde es außer Dienst gestellt und dient nun als lebendiges Denkmal, das zu einem Museum geworden ist. Ein Besucher dieses Museums kann sich als „tapferer Kapitän“ vorstellen und sich am Steuer fotografieren lassen. Auch Liebhaber von Meeresfrüchten werden nicht enttäuscht sein – frische Jakobsmuscheln und Seeigel werden im Hafen zu einem günstigen Preis angeboten.

Aljoscha-Denkmal

Während des Zweiten Weltkriegs war Murmansk der wichtigste strategische Standort in der Polarregion. Das Denkmal für die Verteidiger der sowjetischen Polarregion, im Volksmund „Aljoscha“ genannt, ist der Verteidigung der Stadt und den tapferen Soldaten gewidmet, die keinen einzigen Zentimeter Land aufgaben. Der Riese erhebt sich über der Stadt und blickt nach Westen – dem Ort, an dem die härtesten und blutigsten Kämpfe stattfanden. „Aljoscha“ ist nach der „Rodina“ in Wolgograd das zweitgrößte Denkmal in Russland. Es ist 42 Meter hoch und steht auf einem der höchsten Hügel (135 Meter). Außerdem bietet es ein herrliches Panorama über die gesamte nördliche Stadt.

Die Denkmäler “ Kaminrohr “ und “ Wartende“

Das “ Kaminrohr“ ist ein einzigartiges Denkmal, das einen tiefen Eindruck hinterlässt. Nach der verheerenden Bombardierung mit Brandbomben im Jahr 1942 wurde die Stadt von einem Feuer erfasst. Nach dem Niedergang des Feuers blieben von den Häusern nur steinerne Kaminrohre übrig. Dieses Motiv bildete die Grundlage für das Denkmal.

„Wartende“ ist ein relativ junges Mahnmal, das 2012 aufgestellt wurde. Es ist ein Denkmal für eine Frau, die auf ihren Seemann wartet und jedes Schiff, das in den Hafen einfährt, empfängt.

Der Leuchtturm

Der Leuchtturm ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Murmansk. Es ist ein Denkmal für U-Boot-Matrosen, das in Form eines echten Leuchtturms errichtet wurde. Von der Aussichtsplattform aus hat man eine schöne Aussicht, und im Inneren des „Leuchtturms“ kann man die Geschichte erfahren und die Gedenkbücher der auf See gestorbenen Seeleute einsehen.

Neben dem Denkmal befinden sich ein großer Anker sowie ein echtes Deckshaus des Atom-U-Boots „Kursk“, das 2001 aus der Tiefe gehoben wurde. Am 12. August 2000 ereignete sich die schlimmste Katastrophe in der Geschichte der russischen U-Boot-Flotte – das Atom-U-Boot K-141 Kursk ging in der Barentssee verloren. Die meisten Seeleute starben sofort nach einer Explosion, der Rest kämpfte lange um ihr Leben, konnte aber nicht gerettet werden.

Ebenfalls nicht weit von „Majak“ entfernt befindet sich die Erlöserkirche, die zum 85-jährigen Bestehen der Stadt gebaut und eröffnet wurde.

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